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Heringsgeschichten, Teil2: Westfalia-Möbel raus!

Los geht’s. Von unseren Felgen habt Ihr schon im ersten Teil gelesen. Nachdem diese Aufgabe an den Lackierer abgegeben war, hieß es: Camping-Ausbau raus. Wir haben einen Standard-Einbau von Westfalia mit Küchenblock, Schrank mit Frischwassertank, hinterem Kleiderschrank und (einzige Besonderheit) ohne den Dachschrank, an dessen Stelle bei uns die umbaute Klimaanlage hängt. Nicht zu vergessen natürlich die Sitz-/Liegebank, die auch gleich die erste Herausforderung darstellen sollte.

Die Beschläge der Sitzbank sind sowohl mit der Staukastenseite als auch mit dem Boden verschraubt, in dem die Motorabdeckung steckt. Eine der Schrauben in eben diesem Blech wollte sich aber partout nicht lösen lassen. Das Ergebnis war ein Schraubenkopf ohne erkenntliches Kreuz – kein Angriffspunkt mehr für den Schraubenzieher – rund – Feierabend. Damit ich nicht am ersten Tag, voller Elan, gleich wieder aufhören musste, weil die Bank nicht rauszunehmen wäre, habe ich den Beschlag einfach am Auto gelassen und die mindestens 10 Schrauben gelöst, mit denen die Bank am Beschlag fest gemacht ist. Fortan hing erstmal ein Beschlag im Auto herum, aber ich konnte wenigstens weitermachen.

Erster Blick auf’s Blech

Ist die Bank erstmal raus, ergeben sich die nächsten Schritte von selbst. Der Staukasten unter der Bank ist ruckzuck demontiert und in Einzelteilen ausgebaut. Unter unserem Kasten lagen noch Bodenplatten, die mit der großen Fahrzeugbodenplatte (wir haben die Platte mit den zwei Schienen für eine theoretische zweite Rückbank) per Tackerklammer verbunden sind. Die sind schnell mit einem flachen Schraubenzieher entfernt. Die Bodenplatten legen endlich den ersten Blick auf’s Blech frei. Bei uns ein beruhigender Blick, denn hier ist schonmal nix durch. Allerdings ist es nass. Darauf war ich vorbereitet, da ich wusste, dass unsere Zusatzheizung unter der Bank (sie wird als Bypass in den Kühlerkreislauf eingebunden) undicht ist. Für die meisten Besitzer einer solchen Zusatzheizung sicher keine Überraschung, denn diese Teile lecken gerne an dem Ventil, mit dem man sie von Sommer- (kalt) auf Winterbetrieb umstellen kann. Dieses Leck hatte ich schon früher entdeckt und mit einem Tuch erste Hilfe geleistet. Im Zuge dieser Aktion wird hier sicher eine neue Dichtung den Weg in die Heizung finden.

Rost gefunden

Das Bodenblech barg also keine Rostüberraschung. Dagegen sah es in der Spritzwand zum Motorraum nicht so gut aus. Hier gibt es zwei große Durchführungen: Einmal eine Luftansaugung (keine Ahnung wo die Luft hingeht) und einmal die Kabeldurchführung für das Motorsteuergerätekabel (tolles Wort). Beide haben mehr als nur ein wenig Rostansatz. An die Durchführung für das Kabel kommt man noch recht gut vom hinteren linken Radkasten heran, den Luftschacht werde ich komplett von innen bearbeiten müssen. Wie genau, gilt es später herauszufinden. Jetzt bin ich ja noch in der „Findungsphase“.

Wichtiger Tipp (den ich beim ersten Mal nicht beachtet habe): Wer das Kabel vom Motorsteuergerät trennen möchte (auch wenn es nur das kleine Massekabel ist), der sollte vorher unbedingt (!) die Batterie abklemmen. Habe ich nicht gemacht und reines Glück gehabt, dass ich mir bei der Gelegenheit nicht das Steuergerät gehimmelt habe.

Wer sortiert, der nichts verliert

Fertig! Die Sitzbank ist raus. Um die Schrauben nachher den einzelnen Bauteilen gut zuordnen zu können, verstaue ich sie in je einem Gefrierbeutel pro Bauteil. Habe die Luxus-Ausführung mit ZIP-Verschluss genommen. Die werden dann noch mit wasserfestem Stift beschriftet und fertig. So kann ich später auch leicht feststellen welche Schrauben eventuell ihre besten Zeiten hinter sich haben und kann sie austauschen.

Im nächsten Teil der Heringsgeschichten widmen wir uns dem Küchenblock und seinen vielfältigen Anschlüssen. Leider kann ich derzeit keine Bilder liefern, weil ich erst etwas später mit dem Fotografieren begonnen habe. Aber bisher gab es ja auch noch nicht so viel zu sehen. Ein Bild vom Platz an dem vorher die Sitzbank war habe ich dennoch. Allerdings fehlen darauf auch schon die anderen Schränke, zu denen wir später erst kommen. Gut zu sehen ist hier der Rost an der Motorsteuergerätekabeldurchführung.

T3 Westfalia Bank ausgebaut.

7 Kommentare zu Heringsgeschichten, Teil2: Westfalia-Möbel raus!

  • Hallo Claudia, der zweite Schlauch ist doch der zum Auffüllen des Tanks, oder?
    Und zum Kondensat: Mein Kühlschrank hat einen Auslass vorne unten links. Nach außen wird bei mir kein Kondensat geführt. Würde aber mal in der Aquaristik nach transparentem Schlauch in richtigen Durchmesser schauen.
    Gruß, Tobias.

  • Claudia Gangelmayer

    Hab den Ausbau selbst gemacht und am Einbau ist die Werkstatt fast verzweifelt! 2 Fragen : 1. Wasserfaß hat oben 2 Schläuche = einer zur Spüle und der andere? 2.Kühlschrank Absorber 3 Wege : was für einen Schlauch nimmst/hast du für das Kondensat vom Kühlschrank zur Karosserie(Abdeckhaube außen)?
    Gruß Claudia

  • Rita

    Hallo Ihr Lieben,
    Suche den Dachstaukasten quer im Heck der fehlt leider in unseren
    California.

    Liebe Grüße Rita

  • Hallo Katja, danke für Deinen Kommentar. Ja, das ist damals leider eingeschlafen. Ich hoffe, dass ich vielleicht in diesem Winter Zeit finde, die Geschichte unserer Teilrestauration weiter zu erzählen. Grüße, Tobias.

  • Katja

    Hallo Hering, wo ist denn Teil 3 der Geschichte – der Westfalia Küchenausbau – geblieben? Ich habe das jetzt auch vor… Gruss Katja

  • jojo

    hallo,

    habe am sonntag genau das gleiche vor. ausbau der californiaausstattung, um sie dann in einen t4 einzubauen. habt ihr noch mehr tipps und fotos ggf? reihenfolge und finessen?

    würd mir sehr helfen…

    danke und bg

    johannes

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